Symbiose aus Kunst, Musik und Lesung – Heinz Buss referierte über van Gogh

,,Es wird die Zeit kommen, da werden die Menschen erkennen, dass meine Bilder mehr wert sind als die Farbe darauf“, zitierte Heinz Buss den Maler Vincent van Gogh aus einem Briefwechsel mit van Goghs Bruder Theo.

Am Freitag Abend hielt Buss einen Vortrag über den holländischen Impressionisten.

Aufgrund des großen Erfolgs über William Turner im vergangenen Jahr hatte der Kulturring eine weitere Veranstaltung dieser Art organisiert, die wieder mit einemgroßen begeisterten Publikum im voll besetzten historischen Saal des Kreishauses belohnt wurde.

,,Eine Symbiose aus Kunst, Lesung und Musik“, präsentierte Barbara Weber, Vorsitzende des Kulturrings, den Gästen Hein Buss‘ Anspruch an seinen Vortrag.

,,Unser Leitbild ist es, Kultur zu -vernetzen.“

Heinz Buss verstand es, das Publikum einen Blick hinter den Ausnahmekünstler zu zeigen. Van Gogh sei besonders durch seine ,,Sonnenblumen“ und seine ,,Selbstverstümmelung des Ohrs“ bekannt. Er tauchte in das Leben des nur 37 Jahre alt gewordenen Holländers ein. ,,Er fühlte sich wie ein Vogel im Käfig“, beschrieb der Referent ihn und streift damit 800 Briefe, die van Gogh schrieb und ein Stück Weltliteratur sind. Van Gogh war voller Selbstzweifel: ,,Ein Künstler auf der stetigen Suche nach sich selbst, der sich aber nie gefunden hat.“ Van Gogh malte nur zehn Jahre als genialer Künstler und verstarb mit nur 37 Jahren. Seinen Erfolg hat er nie erlebt.

Heinz Buss zeigte tiefe Einblicke in die Seele des Malers. Sein Vortrag war informativ und aufschlussreich, aber auch tiefsinnig und ausdrucksstark.

Holger Bilker begleitete gefühlvoll auf dem Akkordeon und verband in der Musik die Inhalte mit seinem Spiel. Den Abschluss machte das Musikstück ,,Starry Night“ von Don McLean, das für van Goghs Sternennacht komponiert wurde.

Heinz Buss entführte am Freitag das Publikum in die Welt des Malers Vincent van Gogh.