„Sunny“ – im Stadtpark fiel es schwer, auf den Stühlen sitzen zu bleiben

Die Zuschauer*innen, die Musiker*innen und Schauspieler*innen – alle gemeinsam trotzten der Hitze am 16. August im Stadtpark. Die Sonne stand hoch über den Köpfen der Kulturhungrigen, die seit Monaten wegen der Corona-Pandemie kaum Veranstaltungen als Künstler*innen gestalten oder als Publikum erleben durften. Und so wurden die Stühle in den Schatten gerückt, um die heißen Rhythmen von der Bühne genießen zu können.

The 4Sax – Saxophon-Quartett eröffnete mit „Summertime“ und gab damit die Leichtigkeit vor, die durch die zwei Stunden des Programms trug.

Caroline Wybranitz und Robert Zimmermann ließen die begeisterten Gäste in die Zweier-Kiste der ersten Produktion der Landesbühne der neuen Spielzeit „Sommernacht“ blicken. In kleinen Songs erzählten sie von großen Gefühlen, melancholisch, ironisch, charmant. Stefan Faupel stellte seinen unsichtbaren Freund Harvey vor, der die Wittmunder*innen um einen Tip für eine nette Bar bat, in der er Gin, Whisky und Wodka trinken könne.

Christoph Sommer machte Appetit mit „Ich will ein Lied für Lale Andersen singen“ auf den Liederabend „Der fliegende Holländer“.
Der Intendant Olaf Strieb verabschiedetes sich wie immer: „Wir sehen uns im Theater!“

Swing-Jazz ertönte von „Ain’t we sweet“, den sechs Musikern und der Sängerin Sheila Heyartz.

Es fiel nun sehr schwer, die Corona-Auflagen einzuhalten und brav auf den Stühlen sitzen zu bleiben. Mindestens Füße und Beine und Hände blieben nicht still, sondern wippten im Rhythmus. Am Ende war es für alle „Wittmunds Sommerfestival“ und der Swing begleitete die Zuhörer*innen in den Sommerabend nach Hause.
(Fotos: Manfred Sell)