Liebe Literatur-Freunde,
‚Ikigai – die Japanische Lebenskunst‘ von Ken Mogi erschien bereits 2017, wurde aber 2021 in der 5. Auflage herausgebracht. Und das ist in meinen Augen nicht verwunderlich: Immer mehr Menschen scheint die Frage zu beschäftigen, ob unser permanentes Streben nach MEHR (Geld, Leistung, Besitztümer usw) auch wirklich unser Lebenssinn, unser Ikigai sein sollte oder sein kann.
Hier bietet dieses Buch eine andere Denkweise. Der Grund, morgens aufzustehen, muss nicht der vermeintlich berufliche Erfolg am Ende des Tages sein, nicht die bisher nie zuvor erreichte Leistung, nicht die Anschaffung des neuesten SUVs, sondern kann ganz simpel ein kleines, persönliches Ritual sein, das uns durch das Erreichen der Perfektion dieser kleinen, ganz eigenen Sache, Erfüllung schenken kann.
Die Philosophie des Ikigai umfasst die folgenden 5 Säulen: Klein anfangen, Loslassen lernen, Harmonie und Nachhaltigkeit lernen, Die Freunde an kleinen Dingen entdecken und im Hier und Jetzt sein. Zentral ist sicherlich, im Moment zu leben und seine Konzentration auf das zu lenken, was wir gerade tun. Nicht einfach, in einer Zeit, in der absolutes Multitasking gefragt ist, und daher immer mehr die Sehnsucht nach dem ‚Schritt zurück‘ präsent ist.
Ein Ratgeber, der mit wundervoll dargestellten Beispielen aus der japanischen Kultur bereits beim Lesen ein Gefühl des Innehaltens hervorruft und bewirkt, damit klein anzufangen, die Freude an kleinen Dingen zu entdecken.